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Das Thema Recht war schon in der vergangenen Zeit sehr präsent unter vielen Bloggern, da es in dieser Branche bisher zu wenig rechtliche Klarheit gab. In den vergangenen Monaten (Stichwort – Werbekennzeichnung) ist es allerdings noch einmal viel prominenter geworden. Eigentlich verrückt: Selbst, wenn du alles richtig machen möchtest, kann dir niemand genau sagen, was du alles darfst und (wichtiger) was du nicht tun solltest. Das muss sich in Deutschland ändern, aber bis dahin schauen wir uns einmal an, wie du dich als Blogger an dieser Stelle bestmöglich aufstellen kannst.

Wie kannst du dich als Blogger rechtlich absichern?

Das ist eine Frage, die ich mir selbst seit Anbeginn meiner Blogzeit stelle und möchte dich deshalb an meinen Erfahrungen teilhaben lassen!

Ganz wichtig: Das ist keine Rechtsberatung (ich bin auch kein Rechtsanwalt), sondern ich teile hier lediglich meine Erfahrungen mit dir.

Worauf kommt es an?

Wenn dich jemand bezüglich deiner Onlineaktivitäten (z.B. Bloginhalten) verklagt, wird dieser in den meisten Fällen Schadensersatz einfordern. Sei es, weil du Werbung falsch gekennzeichnet hast, weil du ein Wettbewerbs- oder Markenrecht verletzt hast, usw. All diese Abmahnungen laufen auf Schadensersatzforderungen hinaus.

Um dich vor Schadensersatzforderungen abzusichern, benötigst du eine Haftpflichtversicherung, keine Rechtschutzversicherung.

Das ist ein ganz wichtiger Unterschied. Als ich begonnen habe, verschiedene Versicherungen zu recherchieren, habe ich mich zuerst bei Rechtschutzversicherungen nach einem passenden Angebot erkundigt. (Zum Glück!?) habe ich niemanden gefunden, der die Bereiche abdeckt, in denen ich mich absichern möchte. Viele Versicherungen haben mir sogar mitgeteilt, dass sie den Onlinebereich aktuell gar nicht abdecken. Schließlich bin ich auf das Thema Berufhaftpflicht aufmerksam geworden. Das war mein großer AHA-Moment. Eine (Berufs-) Haftpflichtversicherung ist die richtige Anlaufstelle, um dich vor Schadensersatzforderungen abzusichern.

Rechtliche Absicherung für Blogger – Berufshaftpflichtversicherung

Eine Berufshaftpflichtversicherung ist etwas anderes, als die Haftpflicht, die du vermutlich im privaten Rahmen abgeschlossen hast. Die private Haftpflicht deckt Schadensersatzforderungen im privaten Bereich ab. Wenn du z.B. an einem gemütlichen Sonntagabend bei deinem Freund bist und ausversehen eine Vase herunterschmeißt, dann greift die private Haftpflicht.

Anders ist das bei der Berufshaftpflicht. Berufshaftpflichtversicherungen richten sich an spezielle Berufsgruppen. Aber auch hier musst du dir etwas passendes raussuchen, denn es gibt unterschiedliche Berufshaftpflichtversicherungen für unterschiedliche Berufe. Das prominenteste Beispiel sind an dieser Stelle wohl Versicherungen für Unternehmensberater oder Anwälte. Es gibt aber auch Angebote für Dienstleister im Kreativbereich, etc. Am besten lässt du dich von unterschiedlichen Versicherungen diesbezüglich beraten.

Hier findest du einen sehr guten Vergleichsrechner, der dich dabei unterstützt, eine passende Versicherung zu finden.

Ich bin schließlich bei Exali gelandet. Exali ist ein Versicherungsmakler aus Augsburg. Das Unternehmen bietet einige Modelle für Online Unternehmer an. Es kommt ein bisschen darauf an, wie viel Umsatz du machst und auf welchen Bereich du dich spezialisiert hast. Der Kundenservice ist an dieser Stelle aber auch sehr hilfreich und geduldig. Sie haben mir alle Fragen sehr ehrlich (sofern ich das beurteilen kann – sie waren ehrlicher, als viele andere Anbieter) beantwortet und mir ganz deutlich erklärt, was sie abdecken und was sie nicht abdecken.

Mein Rat an dich:

  • Brainstorme im ersten Schritt erst einmal, gegen was du dich absichern möchtest. Schreib alle Schadensfälle auf, die dir einfallen, die du bei Kollegen beobachtet hast und was dir durch Schlagzeilen aufgefallen ist. Du kannst an dieser Stelle natürlich nicht alles wissen, aber du weißt dann, in welche Richtung es gehen soll.
  • Nimm diese Notizen und ruf die Hotline verschiedener Anbieter an. Sprich all diese Punkte mit den Mitarbeitern der Versicherung durch und lass dir alle deine Fragen beantworten, bis du glasklar vor Augen hast, was du brauchst und womit du das abdecken kannst!
  • Persönliche Vorliebe: Ich persönlich spreche diesbezüglich lieber mit den Unternehmen selbst und nicht mit selbstständigen Versicherungsberatern. In meiner persönlichen Erfahrung, sind diese offener, als selbstständige Makler.

Fazit: Wenn man googelt und die ersten Rechtschutzversicherungen durchtelefoniert, erscheint es erst einmal unmöglich zu sein, sich als Blogger rechtlich abzusichern (zu humanen Preisen). Dem ist aber zum Glück gar nicht so, denn es besteht ein Unterschied zwischen Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung. Schau dir das Angebot unterschiedlicher Berufshaftpflichtversicherungen an, sprich mit der Hotline, lass dich beraten und wähle das für dich passende Angebot mit Bedacht aus.

Hast du Fragen, Anmerkungen oder eigene Erfahrungen? Schreib sie in die Kommentare!