Du möchtest deinen Newsletter regelmäßig verschicken, bist dir aber unsicher, wie oft du das tun “darfst”, ohne dass deine Abonnent*innen genervt sind und sich direkt wieder abmelden?
Mit dieser Frage stehst du nicht alleine da. Es ist eine der meistgestellten Fragen die mich rund um das Thema Newsletter-Marketing erreicht:
Wie viele Newsletter darf ich versenden?
Ich möchte meine Newsletter-Abonnenten nicht mit zu vielen E-Mails nerven!
Wenn ich zu viele Newsletter verschicke, fühlen sich die Menschen bedrängt und melden sich sofort ab.
Wir schauen uns dieses Thema nun einmal genauer an und besprechen, warum Newsletter-Abonnenten so wertvoll sind; Was du gegen Abmeldungen tun kannst und wie du deinen idealen Newsletter-Rhythmus findest.
Diese Newsletter-Marketing-Tipps könnten dir auch gefallen:
- Warum ist der Newsletter so wichtig und wertvoll?
- Wie du deine nächsten 100 Newsletter-Abonnenten gewinnst
- 6 Gründe, warum niemand deinen Newsletter abonniert
Warum dein Newsletter so wichtig für dein Online-Business ist
Egal ob du gerade erst startest oder schon ein etabliertes Online-Business führst: Der Newsletter ist einer DER wichtigsten Kanäle für erfolgreiches Online-Marketing.
Das ist nicht nur mein persönliches Empfinden, sondern eine Tatsache, die sich immer und immer wieder bestätigt, wenn ich mit profitablen Online-Unternehmer*innen spreche.
Woran es liegt, dass der Newsletter ein so wichtiger Kanal ist?
Newsletter-Abonnent*innen sind am stärksten interessiert an deinen Inhalten. Das sind die Menschen, die aktiv geworden und sich für deinen Newsletter eingetragen haben.
Du bist unabhängig von Algorithmen und Trends (wie bei Social Media-Plattformen). Deine E-Mails landen im Postfach (vorausgesetzt, du beachtest einige Grundlagen bez. des Spam-Schutzes).
Direkte Kommunikation. Du kommst in den direkten Kontakt mit Menschen, die genau dein Thema interessiert. Menschen, die jetzt Unterstützung suchen. Menschen, die von deiner Expertise profitieren wollen.
Kurz gesagt: Ein Newsletter ist großartig, weil er dir ermöglicht, deine Community wirklich zu erreichen – ohne Zwischenschritte und Konkurrenz von anderen Posts in Feeds.
Und wenn du glaubst, “Ich lese selbst gar keine Newsletter, warum sollte jemand meinen lesen?” – vertraue mir: Deine Leser*innen sind an dir und deinen Inhalten interessiert. Sonst hätten sie sich ja gar nicht erst angemeldet!
Der große Mythos: „Zu viele Newsletter nerven und führen zu Abmeldungen“
Immer wieder höre ich:
“Wenn ich zu viele Newsletter verschicke, fühlen sich die Leute bedrängt und melden sich sofort ab.”
Moment, schauen wir uns auch das einmal Schritt für Schritt an.
Sind Newsletter-Abmeldungen wirklich so schlimm?
Ja, du wirst regelmäßig Abmeldungen von deinem Newsletter verzeichnen. Das ist normal und gehört einfach zum Prozess dazu.
Diese Newsletter-Abmeldungen sind aber größtenteils nicht weiter schlimm.
Warum? Weil sich oft genau die Menschen abmelden, die entweder gar nicht (mehr) am Thema interessiert sind oder die einfach nicht (mehr) das Gefühl haben, dass du ihnen etwas beibringen kannst.
Diese Menschen hätten auch in Zukunft nicht bei dir gekauft oder sich näher mit deinen Inhalten auseinandergesetzt.
Was es auch sein mag, es ist gut, dass sich diese Menschen wieder abmelden. Schließlich kannst du ihnen nicht weiterhelfen, während du aber für sie bezahlen musst.
Frag dich einmal: Wen möchtest du im Newsletter haben?
- Menschen, die sich für dein Thema begeistern.
- Menschen, die von dir lernen oder mit dir zusammenarbeiten möchten.
- Menschen, die dir vertrauen und dein Angebot schätzen.
Genau diese Leute wollen von dir hören – sie haben sich schließlich freiwillig für deinen Newsletter eingetragen.
Beim Newsletter kommt es auf die Qualität deiner Kontakte an, nicht auf die Anzahl der Kontakte.
Es gibt nur eine Art von Newsletter-Abmeldungen, die du vermeiden möchtest
Auf der anderen Seite kann es auch sein, dass sich Menschen aus einem anderen Grund abmelden: Sie wissen nicht mehr wer du bist (mehr dazu in der dazugehörigen Podcastfolge).
Diese Abmeldungen sind tatsächlich schade und lassen sich vermeiden, indem du die ersten 72 Stunden nutzt, um zu überzeugen und in Erinnerung zu bleiben.
Wie oft solltest du deinen Newsletter versenden?
Hier kommt die alles entscheidende Frage: “Wie oft ist zu viel und wie oft ist zu wenig?” Die Antwort variiert natürlich je nach Branche und Zielgruppe, aber ich rate dir folgendes:
1. Versende mindestens einmal pro Woche
Warum wöchentlich?
Wiedererkennungswert: Wenn du monatelang nichts von dir hören lässt, erinnern sich viele nicht mehr an dich und dein Angebot. Wenn dann doch eine E-Mail von dir kommt, werden sich deine Abonnenten einfach abmelden, weil sie dich nicht mehr mit einem bestimmten Thema in Verbindung bringen.
Ganz abgesehen von Vorteilen wie dem Aufbau von Routinen oder dem zuverlässigen Aufbau einer Verbindung zu deinen Abonnenten.
2. Nutze die ersten 72 Stunden deiner Abonnenten
Die ersten Stunden und Tage entscheiden darüber, wie zuverlässig dein Newsletter künftig gelesen wird. Gerade innerhalb der ersten Tage darfst du daher häufiger E-Mails versenden.
Besonders wichtig ist also deine Begrüßungssequenz.
Wenn sich jemand neu anmeldet, sollten sie eine Reihe von E-Mails erhalten, die sie willkommen heißen und ihnen zeigen, dass du ihnen wirklich weiterhelfen wirst; Dass sie bei dir an der richtigen Stelle sind und dass sie sich auf deine E-Mails freuen dürfen.
Wer schon in den ersten Tagen lernt, dass du wertvolle Informationen teilst und regelmäßig von dir hören lässt, empfindet deine Newsletter-Nachrichten viel eher als Mehrwert – und verknüpft auch deinen Markennamen mit diesem Mehrwert.
3. Liefere relevante Inhalte
Die Frequenz deiner E-Mails ist natürlich wichtig – aber noch wichtiger ist der Inhalt.
Menschen wollen von dir hören, von dir lernen und am Ende auch gerne von dir kaufen (wenn es für sie passt). Verschicke also nur Newsletter, die tatsächlich relevant und hilfreich für deine Zielgruppe sind. Egal, ob du in diesen E-Mails etwas verkaufst oder nicht. Dann sind auch mehrere Mails pro Woche kein Problem.
Wann melde ich mich von einem Newsletter ab?
Als kleine Checkliste kannst du die Frage auch einmal umdrehen und dich selbst fragen, wann du dich von einem Newsletter abmeldest.
Ich selbst melde mich bei Newslettern ab, wenn…
- … das Thema mich wirklich nicht mehr interessiert oder nie interessiert hat.
- … ich mich nicht mehr an die Marke erinnern kann (zu selten Kontakt!).
- … die E-Mails keinen Mehrwert bieten und nur nervige Werbung enthalten.
Konzentriere dich also darauf: Bleib im Gedächtnis, liefere Mehrwert und erschaffe eine tiefe Bindung zu deinen Leser*innen.
Tipp: All das und noch viele weitere Newsletter-Themen lernst du von Grund auf in meinem Newsletter-Onlinekurs “Newsletter-Kickstart” kennen (hier findest du alle Infos).
Fazit: Wie oft ist zu viel im Newsletter-Marketing?
Grundsätzlich solltest du den Newsletter mindestens einmal pro Woche versenden. Es gibt darüber hinaus zahlreiche Anlässe, zu denen du häufiger E-Mails verschicken wirst. Das ist wichtig und richtig.
Achte bei deinen Inhalten darauf, dass du authentisch, hilfreich und auf Augenhöhe kommunizierst.
Hab keine Angst vor Abmeldungen – sie sind ein natürlicher Teil des Prozesses. Es ist gut, wenn sich die Menschen wieder abmelden, denen du aktuell nicht weiterhelfen kannst.
Alle übrigen Abonnent*innen wollen von dir hören und haben sich nicht ohne Grund für deinen Newsletter eingetragen. Wenn sie die richtige Person sind, werden sie dich für deine Inhalte feiern – auch wenn du häufiger als einmal pro Woche schreibst.
Trau dich ruhig, in den Austausch zu gehen, und lass deine Newsletter-Abonnentinnen spüren, dass du für sie da bist und sie in ihrer Entwicklung unterstützen möchtest.
Du wirst sehen: Eine aktive, wachsende Community ist Gold wert und hilft dir, dein Online-Business nachhaltig und erfolgreich auszubauen.
Schreibe einen Kommentar