Wie sagt man so schön? Es läuft, aber rückwärts und bergab?
Lass uns mal darüber sprechen, was du tun kannst, wenn du im Chaos versinkst und das Gefühl hast, alles an die Wand zu fahren.
So viel kann ich vorwegnehmen: An diesem Punkt befinden wir uns alle von Zeit zu Zeit. Yep, ich auch.
Überraschenderweise entstehen in diesen Situationen auch oft die besten Ideen für neue Projekte.
Nichtsdestotrotz ist es auch schön, wenn alles wieder in geordneteren Bahnen läuft.
Ich habe dir 10 Dinge mitgebracht, die du tun kannst, um dein Chaos ein Stück weit zu reduzieren und wieder mit Tempo auf dein großes Ziel hinzuarbeiten.
Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:
- 5 Business-Mindset-Shifts für ein erfolgreiches Online Unternehmen
- 3 wichtige Mindset-Shifts auf deinem Weg vom Blog zum Business
- 5 Punkte: Höre auf dich selbst zu sabotieren und starte endlich durch
Du versinkst im Chaos? Das kannst du tun!
Manchmal kommt das Leben ganz anders als geplant.
Oder es ist eben tatsächlich so viel los, wie zu erwarten war, aber wir haben uns vorab glaubwürdig versichert, dass wir das schon alles irgendwie hinkriegen… und jetzt ist es chaotisch.
Gerade wir Selbstständigen kennen das. Wir brennen für neue Projekte, haben ständig neue Ideen, aber viel zu wenig Zeit.
Denn wir tun all das nicht, weil uns langweilig ist, sondern weil wir Freude daran haben, unsere Träume zu verwirklichen, Ideen wahr werden zu lassen und zu sehen, was wir aus unserem Leben machen können.
Das sind großartige Eigenschaften, wie ich finde.
Doch da müssen wir ehrlich sein, das führt auch manchmal ins Chaos.
Ich sage es euch, mir ging es die letzten Monate so. Es war so viel los, ich hatte schon vorab zu viel zu tun und habe dann natürlich noch zwei neue Projekte gestartet, die ich unbedingt jetzt und sofort umsetzen wollte.
Ja, warum nicht!?
An sich eine spaßige, wenn auch anstrengende Angelegenheit.
Bis ich an den Punkt komme, dass es mir zu chaotisch wird. Wenn ich das Gefühl habe, allen Punkten hinterherzurennen und für nichts mehr Zeit zu haben, dann wird es Zeit, etwas zu verändern.
Dann verliere ich den Spaß an diesem Lifestyle und muss mich erst einmal ordnen. Auf die Bremse treten, neu fokussieren und dann geht es wieder los.
Wie dieser kleine Boxenstopp aussehen kann, möchte ich heute mit dir teilen.
Schluss mit Chaos: Das kannst du tun
Braindumping: Alles rauslassen und durchatmen
Erst einmal gefühlt den ganzen Kopf ausleeren und das Gedankenchaos auf Papier bringen.
Ungeordnet, unstrukturiert und ganz intuitiv.
Danach geht es dir schon ein ganzes Stück weit besser und du kannst wieder tief ein- und ausatmen.
Loslassen: Sicherheit im Chaos finden.
Chaotische Momente sind meist die, in denen wir loslassen und mit dem Flow gehen müssen.
Puh, gar nicht so einfach, nicht wahr?
Gerade in chaotischen Situationen versuchen wir meist krampfhaft alles unter Kontrolle zu bringen, was wiederum zu noch mehr Stress führt.
Dabei wissen wir es doch eigentlich: Wir können nicht alles kontrollieren. Selbst in Situationen, die uns geordnet erscheinen, ist das nur eine Illusion.
Also darfst du diesen zusätzlichen Stressfaktor loslassen und für den Moment mit dem Chaos leben und schließlich aus dem Chaos heraus wieder durchstarten.
Sortieren: Wo stehst du gerade?
Du lässt dich langsam auf die Situation ein, das ist großartig!
Nun kannst du deine Todos, Gedanken & Co. sortieren. Wo stehst du gerade und wie investierst du deine Zeit bisher?
Verschaffe dir erst einmal einen Überblick aller aktuellen Projekte. Ordne also alle Aufgaben, Gedanken und Ideen ausgewählten Projekten zu.
Ziele: Was willst du wirklich?
Du arbeitest, planst und machst, weil du deine Ziele erreichen möchtest. Egal womit du dich beschäftigst, am Ende sind diese Aufgaben nur Mittel zum Zweck.
Deswegen starte mit dieser Frage: Was willst du wirklich?
Sei hier ehrlich zu dir (und denk daran, dass sich Ziele verändern können).
Welche dieser Ziele möchtest du sofort erreichen und welche Ziele kannst du auch in die nahe Zukunft verschieben?
Wenn du wolltest, könntest du unheimlich viel stemmen. Aber was willst du wirklich?
Ziel ist es, dass du wieder vor Augen hast, wohin du (!) gehen möchtest.
Verhältnis: Setze deine Ziele in Relation
Was sind 3 Monate im Vergleich zu den nächsten 20 Jahren?
Musst du alle deine Ziele jetzt sofort erreichen?
Natürlich wollen wir theoretisch alles jetzt und sofort, doch gerade in stressigen Zeiten müssen wir priorisieren.
Reflektiere einmal ganz ehrlich, was du gerne bis wann erreicht hättest.
Ehrlich sein: Was kannst du gerade stemmen?
Du merkst, dass du gerade im Chaos versinkst und über deine Grenzen hinaus gehst. Doch kennst du deine Grenzen?
Was kannst und willst du aktuell stemmen?
Welche Projekte stellst du hinten an? Und welche Projekte sind dir so wichtig, dass du sie erreichen möchtest, komme, was wolle?
Wenn du wirklich willst, wirst du einen anderen Weg finden, um das Ziel zu erreichen.
Relax: Go with the flow
Warte nicht darauf, dass alles perfekt ist, sondern akzeptiere das Chaos und starte trotzdem.
Alternativ würdest du unnötig viel Zeit (und Geld) verschenken.
Mach unperfekt weiter, bis alles wieder in den für dich geordneten Bahnen läuft.
Kreativität: Finde neue Wege
Du merkst, dass es so nicht weitergehen kann. Also wird es Zeit, etwas zu verändern und neue Wege zu finden.
Hier einige Ideen, wie das aussehen könnte:
Du hast gerade kein Geld? Nutze kostenlose Angebote und mache das beste aus der Situation, bis du ein kleines Investmentbudget erwirtschaftet hast.
Du kannst gerade nicht gut planen? Vermeide “Live-Produkte” und konzentriere dich auf Angebote, bei denen du nicht zu bestimmten Terminen online und verfügbar sein musst.
Du hast zu wenig Zeit, aber zu viele Aufgaben? Suche dir auch für kleine Aufgaben Unterstützung.
Planung: Feste Zeiten einplanen
Setze fixe Termine in deinen Kalender, zu denen du Tage, Wochen und Monate planst (so gut es geht).
Gerade in chaotischen Zeiten erreichen wir mehr, wenn wir die nächsten Schritte klar vor Augen haben.
Zerlege die Aufgaben dabei gerne in Teil-Aufgaben, sodass du dich nicht überwältigt fühlst, wenn du einmal ein paar Minuten Zeit hast.
Auftanken: Fülle “deine” Ressource auf
Am Ende hängt vieles davon ab, wie fit du bist.
Nimm dir auch (oder gerade jetzt) Zeit, dich um dich zu kümmern. Sowohl körperlich als auch psychisch.
In stressigen Zeiten nehmen wir uns meist erst recht keine Zeit für uns, doch gerade jetzt ist das wirklich wichtig.
Gutes Essen, Sport, Meditation. Was auch immer dir guttut.
Interpretation: Chaos kann gut sein
Du hast gerne alles unter Kontrolle, um zumindest ein Gefühl von Sicherheit zu haben? Kann ich gut verstehen. Doch Chaos ist nicht per se schlecht.
Manchmal würfelt das Chaos alles so durcheinander, dass du eine neue Perspektive bekommst oder dir neue Ideen einfallen. Du bist gezwungen umzudenken und das kann sehr wertvoll sein.
Mir hat mal ein Mentor gesagt: “Kurz vor dem Durchbruch wird es dann noch einmal richtig chaotisch.” Denk daran, wenn du in einer solchen Situation das nächste Mal am liebsten das Handtuch werfen würdest.
Schreibe einen Kommentar