Pinterest Werbung ist nun schon seit über einem Jahr im DACH-Raum verfügbar. Nachdem es anfangs einige Bugs gab, wird das Angebot solider und es lohnt sich langsam, Pinterest Werbung genauer zu betrachten.
Sind Pinterest Ads eine weitere, günstigere Möglichkeit, um mehr Menschen auf dein Angebot aufmerksam zu machen? Bisher sind ja Facebook und Instagram sowie Google beliebte Werbeplattformen. Werden diese bald von Pinterest ergänzt oder sogar abgelöst?
Schauen wir uns das in einer Podcastfolge einmal genauer an.
Bei allen Punkten, die wir besprechen, vergleiche ich Pinterest Ads ein Stück weit mit Facebook Werbung, da ich weiß, wie viele von euch bereits Erfahrungen mit Facebook gesammelt haben.
Ich arbeite nun seit mehr als 12 Monaten mit Pinterest Ads und konnte so erste Erfahrungen sammeln. Am Ende der Folge erzähle ich euch, welchen Stellenwert diese Ads in meinem Business haben. Nun schauen wir uns aber erst einmal an, was das denn überhaupt ist.
Was ist Pinterest-Werbung?
Auf Pinterest können Inhalte beworben werden. Das sind maßgeblich die Pins, die du auch “so” “normal” pinnen kannst. Wenn du diese Pins bewirbst, sind das sogenannte Promoted Pins.
Du kannst dir also via Pinterest organische Reichweite LINK aufbauen sowie bezahlte Reichweite.
Pinterest ist keine Plattform, über die du dir kurzfristig Reichweite aufbaust. Bis jetzt.
Über Pinterest kannst du dir wunderbar mittel- bis langfristig organische Reichweite für dein Online Unternehmen aufbauen.
Für kurzfristige Reichweite war das bisher die falsche Plattform. Das hat sich durch die Ads geändert.
Das ist eine tolle Möglichkeit, warum?
Menschen sind auf Pinterest schon im Suchmodus.
Sie sind aktiv unterwegs und wollen Inhalte finden.
Anders als auf Instagram, wo wir uns auch gerne mal passiv berieseln lassen, sind Menschen auf Pinterest gedanklich und bewusst dabei.
Zudem sind die Nutzer es gewöhnt, die Plattform zu verlassen.
Die Bereitschaft, eine Werbeanzeige anzuklicken, ist also weitaus höher als auf anderen Plattformen. Alles was du tun musst, ist gute Pin-Grafiken, Videos, … zu erstellen. Inhalte, die ins Auge springen und einen Mehrwert versprechen.
Dann wirst du viel weniger pro Klick zahlen, als du das von Facebook kennst.
Wie funktioniert Pinterest-Werbung?
Bevor wir zum absoluten Highlight an Pinterest Werbung kommen – das musst du wissen, wenn du günstige, erfolgreiche Ads schalten möchtest – schauen wir uns erst einmal die Grundlagen an.
Du schaltest Pinterest in deinem Pinterest Anzeigen-Konto, das du oben in der Menüleiste auf Pinterest findest.
Wie auf allen Plattformen ist auch Pinterest Werbung in Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen/ Pins unterteilt.
Ebenso gibt es unterschiedliche Kampagnentypen. z. B. Conversion-Kampagnen oder Traffic-Kampagnen.
Du erstellst diese Kampagnen, Anzeigengruppen, etc. und wirst durch ein Menü mit unterschiedlichsten Einstellungsmöglichkeiten geführt.
Als Zielgruppe kannst du ganz ähnlich wie bei Facebook ActAlike Audiences wählen (Lookalike heißen sie auf Facebook). Du kannst deine Anzeigen aber auch für bestimmte Keywords anzeigen lassen und weitere thematische Eingrenzungen vornehmen.
Wenn es um die eigentliche Anzeige geht, gibt es einen Unterschied zu Ads, wie wir sie von Facebook kennen. Du wählst deine Pins, die du bewerben möchtest, aus bereits existierenden Pins auf deinem Profil aus.
Was du bewirbst, musst du also zumindest einmal auf deinem Profil gepinnt haben. Du kannst nichts bewerben, was man nicht auch organisch auf deinem Profil sieht.
Und das führt mich direkt zum nächsten Punkt:
Das A und O von Pinterest-Werbung
Das beste an Pinterest Anzeigen ist, dass Promoted Pins gerepinnt werden können und dadurch neben der bezahlten Werbung auch erfolgreich organisch Reichweite aufbauen.
Dadurch werden die Anzeigen günstiger.
Was bedeutet das?
Angenommen, du schaltest einen Promoted Pin.
Ich sehe diesen Promoted Pin in meinem Feed und merke mir deinen Promoted Pin für später.
Ich repinne ihn.
Dann ist dieser gerepinnte Pin ein organischer Pin für den du nicht mehr zahlst.
Du zahlst nur für die Reichweite/ Klicks/ etc. deines Promoted Pins. Für alle Repins dieses einen Pins bezahlst du nicht mehr. Das wäre ja auch verrückt, dann würdest du ja ewig zahlen.
Und das ist der Grund, warum du auch deine Promoted Pins immer so erstellen solltest, dass sie auch organisch gut funktionieren. So werden deine Anzeigen richtig günstig.
Arbeite mit Pins, die auch organisch gut funktionieren. Erst dann werden deine Anzeigen nachhaltig erfolgreich sein.
Wer kann mit Pinterest-Anzeigen tolle Ergebnisse erzielen?
Die Zielgruppe muss auf Pinterest vorhanden sein.
Wenn sich deine Zielgruppe auf Pinterest befindet, dann kannst du erfolgreich Anzeigen auf Pinterest schalten.
Wichtig: Das bedeutet noch nicht, dass dein Thema auf Pinterest gefragt sein muss. Wichtig ist erst einmal nur, dass deine Zielgruppe auf Pinterest vertreten ist.
Starte damit, herauszufinden, ob sich deine Zielgruppe auf Pinterest aufhält.
Alles Weitere ist dann eine Frage deiner Strategie.
Idealerweise ist auch dein Thema sehr gefragt auf dieser Plattform. Dann kannst du dich einfach auf das konzentrieren, was rund um dein Thema schon sehr gut funktioniert.
Ist deine Zielgruppe auf Pinterest vertreten, dein Thema jedoch (noch) nicht. Dann geht es darum, dass du deine Anzeigen bei relevanten Themen deiner Zielgruppe platzierst (du kannst z. B. Schlagworte in den Suchergebnissen auswählen) und deine Zielgruppe gekonnt abholst.
Das wichtigste ist an dieser Stelle das Verständnis für Pinterest. Ihr habt es mich schon tausendmal sagen hören und es ist und bleibt so wichtig: Pinterest ist kein soziales Netzwerk.
Pinterest ist primär eine Suchmaschine.
Wenn du das verinnerlicht hast und dir vor Augen führst, warum Menschen diese Plattform nutzen – dann kannst du damit auch tolle Ergebnisse erzielen.
Sowohl organisch als auch bezahlt.
Falls du erfahren möchtest, wie ich Pinterest Ads in meinem Business einsetze, dann hör dir die Podcastfolge an.
Und jetzt zu dir: Hast du bereits erste Erfahrungen mit Pinterest Ads gesammelt?
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