Wie ist das bei deinem Blog? Hast du dir schon einmal Gedanken über deinen Blogauftritt gemacht? Also nicht nur deine Website oder nur deine Facebookseite, sondern hast du dir schon einmal überlegt, wie das Gesamtpaket aussehen soll? Was ist dein Angebot? Wie soll sich der Leser fühlen wenn er deine Seite besucht? Woran erkennt dich der Leser, wenn er deine Grafiken irgendwo im Internet siehst?
Bevor wir uns anschauen, wie das funktionieren kann, möchte ich dir erst einmal erzählen was das ist und warum das so wichtig (und auch hilfreich) ist.
Was ist denn ein Blogauftritt?
Rein optisch lässt sich dein Blogauftritt am einfachsten via Farben, Schriftarten und der Bildsprache beeinflussen. Das sind die Punkte, die der Nutzer auf einen Blick sieht, wenn er entweder deine Webseite besucht oder deine Inhalte auf Facebook oder Pinterest sieht.
Der Nutzer besucht deine Seite, ihm gefällt was er sieht, er lernt dich besser kennen und er baut Vertrauen zu dir und deinem Blog auf. Wenn er deine Inhalte das nächste Mal z.B. auf Pinterest sieht, erkennt er deine Inhalte anhand Farben, Schriftarten und der Bildsprache wieder, erinnert sich an die guten Inhalte und besucht deine Seite gerne noch einmal. Er ist wieder begeistert und sein Vertrauen in deine Inhalte steigt. Das wiederholt sich immer und immer wieder. Er lernt dich, bzw. vielmehr deinen Blog jedes Mal ein bisschen besser kennen und er vertraut dir.
Das ist ganz ähnlich wie mit Produkten im Einzelhandel. Du wirst dich bei der Wahl zwischen 5 sehr ähnlichen Produkten meist für das entscheiden, das du am besten kennst. Warum? Weil du ihm vertraust. Dem ist aber nur so, weil die Marke immer das gleiche Logo, immer die gleichen Farben, immer die gleiche Kommunikation und immer die gleiche Schriftart verwendet.
Der Markenauftritt schafft Vertrauen.
Das ist genau das gleiche Prinzip, das du beim Bloggen anwenden kannst. Definiere einen einheitlichen Auftritt und bleib dabei, um das Vertrauen deiner Leser in deine Inhalte zu steigern.
Erstelle deinen Blogauftritt in 5 Schritten
Definiere deine Blogfarben: Lege ein Set von 2-3 Farben an. Überlege dir vorher, worum es auf deinem Blog geht und was du dem Leser vermitteln möchtest. Farben verursachen Emotionen. Das kannst du ausnutzen.
Definiere deine Blogschriftarten: Lege auch hier ein Set von Schriftarten fest, die du ab sofort verwendest. Nicht nur in Grafiken, sondern auch für deine Titel auf der Website oder den Text der Blogbeiträge.
Erstelle ein Logo: Erstelle anschließend ein Logo, in dem sich vielleicht sogar die Farben oder eine Schriftarten wiedererkennen lassen.
Bearbeite deine Bilder immer ähnlich: Egal ob Anfänger oder Profi. Jeder hat beim Bearbeiten der Bilder einen eigenen Stil. Der eine mag die Farben kräftiger, der andere verwendet gerne starke Kontraste. Was es auch ist. Erarbeite dir deinen Bearbeitungsstil und bleib dann dabei.
Erstelle Grafiken immer ähnlich: Gleiches gilt natürlich für Grafiken. Auch diese sollte der Leser wiedererkennen, wenn sie irgendwo entdeckt. Das beste Beispiel ist hier wohl wieder Pinterest. Verwende immer die gleichen Farben, Schriftarten und den gleichen Stil, um den Widererkennungswert zu steigern. Das bedeutet natürlich nicht, dass alle Grafiken gleich aussehen sollten. Wichtig ist nur, dass der Leser dich wiedererkennt.
Bei allen Punkten, frage dich immer, ob ein Leser dich und deine Inhalte rein optisch wiedererkennt, wenn er sie irgendwo im Web sieht. Wenn er durch seinen Pinterest-Feed scrollt, weiß er, dass diese Inhalte zu dir gehören?
Hallo Julia,
der Artikel ist dir wirklich gelungen. Denn er spricht auch Nebenbei-Blogger wie mich an. Mir war das nicht bewusst, dass solche Dinge wie Featured Images von Belang sind, dass sich Internetnutzer orientieren können. Ich war der Meinung, dass das Artikel-Bild zum Artikel passen muss und Aufmerksamkeit erregen soll.
Wenn ich das richtig sehe, kommt es aber mehr darauf an, eine einheitliche Bild-Sprache zu haben. Und das lässt sich mit Stock-Fotos bei einem Blog mit unterschiedlichen Themengebieten wie meinem nicht mit einem Wiedererkennungswert realisieren. Wenn man das machen will, dann kommt man eigentlich gar nicht umhin, ein einfarbiges Bild herzunehmen und den Artikel-Titel dort hinein zu schreiben. Oder siehst du das anders?
Ich meine, ich habe bei mir im Blog Politik, WordPress, Umwelt, Gesellschaft von morgen und Musik. Das sind Themen, die eigentlich so gar nicht zusammen passen. Also muss ich mich wohl auf sowas wie hier (https://www.henning-uhle.eu/informatik/wordpress-und-bloggen/wiedererkennungswert-was-zeichnet-einen-blog-aus) konzentrieren. Ich kann ja mit mehr Bildmaterial im eigentlichen Artikel arbeiten. Aber so wäre zumindest irgendwas einheitlich. Oder hast du eine bessere Idee?
Da man deinen Kommentaren nicht folgen kann, würde ich mich freuen, wenn du sonst irgendwie reagieren würdest.
Grüße
Henning
Hallo Henning,
du kannst auch mit Stock Fotos eine einheitliche Optik schaffen. Achte auf die Bildsprache und arbeite evtl. mit Filtern.
Liebe Grüße
Julia