Hinweis: Dieser Beitrag kann Affiliatelinks erhalten. Das bedeutet, ich erhalte eine Provision, wenn du etwas über diesen Link kaufst. Das verursacht dir keine zusätzlichen Kosten. Klick hier, um mehr zu erfahren.

Die Medien verändern sich, Videos und Audios werden immer beliebter, doch eines wird sich auch im Internet nie Verändern: Der Wert von wirklich gut geschriebenen Texten. Seien es Blogartikel, Überschriften, Textbausteine in Videos, der Newsletter. Es gibt unglaublich viele Stellen, an denen wir in unseren Online Unternehmen richtig gute Texte brauchen. Angefangen, bei einfachen Textbeiträgen, die dem Leser genau das vermitteln sollen, was wir tatsächlich rüber bringen möchten. Ein unglaublich wichtiger Aspekt in der Online Branche.

Aus diesem Grund unterstützt uns heute Ann-Christin von Frau Schmitt schreibt mit zahlreichen Tipps und Tricks für richtig gute Texte. Ann-Christin hat sich nach ihrem Studium Medienkommunikation & Journalismus und einigen Jahren in einer Agentur, schließlich im Jahr 2016 selbstständig gemacht. Sie arbeitet seitdem als freie Texterin und Textberaterin. Im Interview erzählt sie, dass sie eines auf dem Weg in die Selbstständigkeit nicht erwartet hätte: Die emotionale Achterbahnfahrt. Ein Aspekt, den ich 100% unterschreiben kann.

Doch neben einem kleinen Einblick in ihren Weg in die Selbstständigkeit, geht es heute vor allem darum, wie du denn hochwertige Texte für dein Unternehmen erstellst: Was macht einen richtig guten Text aus? Wie bringt man Emotionen im Text rüber? Wie schafft man es, dass der Leser den ganzen Beitrag liest? Fragen über Fragen, die Ann-Christin beantwortet, damit du sofort loslegen und richtig gute Texte für deine Webseite erstellen kannst.

Was macht richtig gute Texte aus?

Wir alle wollen richtig gute Texte erstellen. Texte, die unsere Leser begeistern, doch was macht einen solchen Text aus? Wichtig ist in diesem Kontext, dass du dir erst einmal überlegst, an wen sich dein Text denn richtet. Wen möchtest du mit deinen Texten erreichen und begeistern? Wenn du das weißt, hast du schon einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Weiter geht es damit, dass du dir überlegst, wo der Leser aktuell steht: Welchen Wissensstand hat er? Wie möchte er angesprochen werden (z.B. emotional vs. faktenorientiert)? Welchen Herausforderungen begegnet er gerade? Sortiere alle Informationen, die du über deinen künftigen Leser hast.

Schließlich musst du dir noch darüber klar werden, was du mit deinem Text erreichen möchtest. Was ist dein Ziel?

Wenn du das alles weißt und genau das auch alles mit deinem Text erreichst. Dann hast du einen richtig guten Text geschrieben.

Wie bringst du im Text genau das rüber, was du rüber bringen möchtest?

Den ersten Schritt haben wir bereits im vorhergehenden Absatz besprochen. Was möchtest du denn rüberbringen? Was ist dein Ziel? Das ist ein wahnsinnig wichtiger Schritt, den wir alle gerne mal vergessen, der aber die Basis für alles weitere ist.

Anschließend stell dir deinen Avatar so bildlich wie möglich vor. Nicht die ganze Zielgruppe, denn das kann ziemlich schwammig sein. Es ist einfacher, wenn du an nur wenige oder gar nur eine Person deiner Zielgruppe denkst. So könnte das z.B. eine Freundin, dein Nachbar oder die Schwiegermutter sein. Stell dir diese Person so genau wie möglich vor und stell dir vor, wie du mit ihr über dein Thema sprichst.

Durch dieses Gedankenexperiment kannst du dir sehr gut vorstellen, was auch für deinen Text wichtig ist. Behalte diesen Avatar während der gesamten Texterstellung im Hinterkopf.

Zudem ist es unglaublich hilfreich für deinen Text, wenn du den Kunden in den Mittelpunkt stellst. Schreib also nicht nur über dich und deine Erfahrungen, sondern fokussiere dich immer auf den Leser: Was hat der Leser von deiner Erzählung? Warum profitiert er von deinen Erfahrungen? Welche Tipps bekommt er durch deine Ausführungen? Du erstellst deinen Text, weil du dem Leser etwas mitgeben möchtest. Dabei kannst du von eigenen Erfahrungen erzählen (das kann sogar sehr hilfreich sein), aber vergiss dabei nicht, dass es in deinem Beitrag dennoch um dich geht.

Wie bringst du Emotionen im Texten rüber?

Einer der wichtigsten Aspekte für Blogger: Emotionen in Texten rüberbringen. Die meisten Blogs sind persönlich gestaltet und deine Leser wollen auch genau diese persönliche Bindung. Rein sachliche Texte, sind an dieser Stelle meist zweitrangig. Aus diesem Grund spielen Emotionen eine große Rolle, doch wie vermittelt man denn Emotionen in einem Text (ohne Emojis)?

Versetz dich in das Gefühl hinein, das der Leser haben soll. Es ist schwer, einen richtig aufregenden und spannenden Text zu schreiben, wenn du es dir mit Kuscheldecke und Tee auf der Couch gemütlich gemacht hast. Ebenso ist es für viele Menschen schwer, einen beruhigenden, positiven Text zu schreiben, wenn du gerade total gestresst und frustriert von einem Termin zum anderen hetzt. Versetz dich also in irgendeiner Art und Weise in das Gefühl, das du im Text vermitteln möchtest. Dafür ist wiederum wichtig, dass du vorab weißt, welches Gefühl das denn sein soll.

Show –  don’t tell!

Emotionen werden durch Bilder transportiert. Beschreibe mit deinen Worten Bilder, die den Leser in eine bestimmte Emotion hinein versetzen. So könntest du z.B. bei einem Text über eine neue Kamera, weniger darauf eingehen, welche Features diese Kamera hat, als viel mehr, welche tollen Erlebnisse der Kunde mit dieser Kamera haben wird. Du kannst beschreiben, dass er die Stadt durch einen ganz neuen Blickwinkel entdecken wird. Dass die Qualität der Bilder so gut ist, dass er sich sofort in die Situation zurückversetzt fühlt, wenn er die Bilder später noch einmal anschaut.

Werde kreativ und denk an das, was der Leser erleben wird, wenn er dein Produkt besitzt oder angewendet hat. Im Onlinebereich ist das z.B. bei einem Onlinekurs der Fall.

Was kannst du tun, damit der Leser deinen Text tatsächlich liest?

Ein Text beginnt gerade online mit einem richtig guten Titel an. Sehr gut funktionieren Titel, die z.B. lauten „11 Tipps, um…“. Ebenso gut funktionieren überraschende Titel, die den Leser neugierig machen. Beispiel: „Was du von James Bond über dein Business lernen kannst.“ Wenn der Leser neugierig wird, öffnet er deinen Beitrag und du bist schon einen großen Schritt weiter. Ebenso kannst du direkt im Titel ein Problem aufmachen, dass der Leser selbst hat. Wichtig ist an dieser Stelle natürlich, dass du im Titel auch nur das versprichst, was du im dahinterliegenden Text auch lieferst.

Weiter geht es mit einer kurzen Einleitung zu Beginn des Beitrags. In dieser Einleitung sollte der Leser verstehen, was ihn im Text erwartet. An dieser Stelle kannst du auch auf z.B. ein Freebie am Ende des Beitrags hinweisen. Der Leser wird dadurch relativ schnell entscheiden, ob ihn dein Inhalt interessiert und er weiterliest oder ob er den Beitrag wieder verlässt.

Interessant ist, dass wir mittlerweile Texte eher scannen, als Lesen. Der Fokus liegt dabei jeweils auf Textbausteinen, die linksbündig sind. Das kannst du ausnutzen, indem du richtig interessante Fakten gleich am Anfang schreibst und sie vielleicht sogar hervorhebst.

Wie lernst du besser schreiben?

Viele von uns sind keine gelernten Journalisten. Das ist aber kein Grund, keine Texte zu veröffentlichen. Aber, es ist hilfreich, wenn man übt und übt und übt. Hier sind einige Tipps, wie du deine Schreibfähigkeiten verbessern kannst:

  • Lesen. Durch das Lesen guter Texte, erweitert sich nicht nur dein Wortschatz, sondern du lernst auch sehr viel über Themen, wie die Satzstellung, stillistische Mittel, u.v.m. Ebenso sind Menschen, die viel lesen weitaus empathischer. Das ist wiederum wichtig, um dich in deine Zielgruppe hineinzuversetzen.
  • Schreiben. Einfach Schreiben. Setz dich gleich morgens 10 Minuten hin und beschreibe deine Umgebung bildlich. Ebenso kannst du das in einem Café oder in der Bahn machen. Beschreibe einfach, was du siehst, was um dich herum los ist und trainiere dadurch das Schreiben.
  • Feedback. Hol dir ehrliches Feedback aus deinem Umfeld. Im Idealfall sogar von deinen Lesern. Trau dich an dieser Stelle und frag deine Leser, ob sie sich abgeholt fühlen, ob sie etwas vermissen, etc.

Der Leser liest deinen Text, weil er kein Experte ist

Ein Satz aus diesem Interview hat mich in den letzten Tagen begleitet: „Der Leser liest deinen Text, weil er kein Experte ist“. Das ist so offensichtlich und dennoch nicht selbstvertsändlich. Wir alle haben und Fachgebiet und wenn wir darüber schreiben, kann es passieren, dass wir entweder nicht weit genaug ausholen und den Leser abholen. Oder, dass wir auf der anderen Seite viel zu viele Informationen auf einmal loswerden möchten.

Damit verlieren wir unsere Leser jedoch. Es ist sehr viel zielführender, wenn du dich in deinem Beitrag auf ein bestimmtes Thema konzentrierst und den Leser nicht mit all deinem Wissen überforderst. Überlege dir vorab, was du mit deinem Beitrag erreichen möchtest. Hangel dich anschließend an einem roten Faden entlang und entferne dich nicht zu weit von deinem Kernthema.

Ich hätte Ann-Christin noch stundenlang zu hören können. Das Thema Schreiben ist ein unglaublich starkes Werkzeug, das du in deinem Alltag einsetzen kannst. Wenn es dir genauso geht, kannst du dich hier über weitere (online) Workshops von Ann-Christin erkundigen. Ebenso findest du hier ihre Website, ihr Instagramprofil, ihre Facebookseite und ihr Pinterestprofil.

Wenn dir die Folge gefallen hat, schreib gerne eine Bewertung auf iTunes, damit ich weiterhin so großartige Gäste zu Dein Online Unternehmen einladen kann.

*Bild: Nancy Jesse