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Du kannst dir mit Pinterest Reichweite für dein produktbasiertes Online Unternehmen aufbauen. Damit meine ich z.B. deinen Onlineshop. Pinterest eignet sich sehr gut, um neue Kunden für deinen Onlineshop zu gewinnen. – Und das alles for free, also via organischer Reichweite, die kontinuierlich wächst.

Pinterest ist nicht nur etwas für Blogger oder Hochzeitsplaner. Es gibt so viele weitere Themen und Branchen, die diese wachsende Plattform mittlerweile abdeckt. Deswegen schauen wir uns in diesem Beitrag einmal an, wie du Pinterest für deinen Onlineshop nutzen kannst. Sprich, wie du Pinterest dafür nutzen kannst, mehr Produkte zu verkaufen und deine Onlineshop-Umsätze zu steigern.

Wichtig: Falls Pinterest noch ganz neu für dich ist, lies dir am besten erst diesen Beitrag durch, wie Pinterest denn funktioniert. In diesem Beitrag gehe ich ausführlich darauf ein, was das besondere an Pinterest ist und warum es keine weitere Social Media Plattform ist. Heute soll es darüber hinaus um die Besonderheiten gehen, die deine Onlineshop-Pinterest-Strategie betrifft.

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Pinterest für Onlineshops

Mit produktbasiertem Online Unternehmen meine ich Unternehmen, die physische Produkte vertreiben. Das fasse ich in diesem Beitrag unter dem Begriff eines Onlineshops zusammen.

Du kannst mit Hilfe von Pinterest viele neue Kunden für deinen Onlineshop gewinnen. Dabei spreche ich noch gar nicht von besonderen Funktionen, die du auf Pinterest nutzen kannst (z.B. Shop the Look), sondern schon alleine über die Grundfunktionen kannst du viel erreichen, wenn du deine Pinterest-Strategie entsprechend aufbereitest.

Schauen wir uns das einmal Schritt für Schritt an.

Schritt 1: Verstehen, wie Menschen Pinterest nutzen

Damit du Pinterest strategisch und erfolgreich einsetzen kannst, musst du erst einmal verstehen, wie Menschen Pinterest nutzen und wie du das für deinen Onlineshop einsetzen kannst.

Ich habe dir dazu oben einen ausführlicheren Beitrag verlinkt. Lies dir diesen Beitrag zuerst durch, falls Pinterest noch ganz neu für dich ist.

Hier die wichtigsten Fakten zu Pinterest zusammengefasst:

  • Pinterest ist eine Suchmaschine.
  • Pinterestnutzer sind aktiv auf Pinterest unterwegs.
  • Die Nutzer möchten Inhalte finden und sich inspirieren lassen.

Der wohl wichtigste und wertvollste Unterschied zu Social Media Plattformen ist der, dass Pinterestnutzer aktiver unterwegs sind. Auf Instagram stöbert man, um zu sehen, was die beste Freundin macht, wo sich welcher Influencer aufhält und anderweitig sozial zu interagieren. Vieles davon passiert passiv.

Das ist auf Pinterest anders. Auf dieser Plattform schauen sich die Nutzer bewusst und aktiv Inhalte an.

Pinterestnutzer wissen dabei nicht immer ganz genau, was sie suchen, aber sie haben eine grobe Vorstellung. So suchen sie z.B. nach einer neuen Wohnzimmerinrichtung oder nach einem Wintermantel oder nach Ideen für die nächste Geburtstagsparty.

Diese Schlagworte geben die Nutzer aktiv in die Suche ein und schauen einmal, was ihnen angezeigt wird.

Das hat zwei bedeutende Vorteile für dich und deinen Onlineshop:

  1. Die Nutzer sind aktiv unterwegs. Sie lassen sich nicht nur berieseln, wie wir das z.B. von Instagram gewöhnt sind, sondern sie möchten etwas finden.
  2. Sie haben sich noch nicht festgelegt, sondern sind offen für Neues.

Du brauchst also nichts weiter zu tun, als dem Nutzer dein Angebot an geeigneter Stelle anzuzeigen. Die geeignete Stelle ist auf Pinterest normalerweise der Suchfeed relevanter Schlagworte.

Wenn du also eine Couch verkaufen möchtest und dein Pin in den Top Suchergebnissen erscheint, wenn der Nutzer nach einer grauen Couch sucht, dann hast du gute Chancen, dass dieser Nutzer früher oder später auf deiner Webseite landet.

Diese Aktivität der Pinterestnutzer ist wortwörtlich Gold wert.

Laut einer Umfrage von Pinterest, geben 70% der Nutzer an, dass sie auf Pinterest neue Produkte entdeckt haben. 78% gaben sogar an, dass es sehr nützlich ist, dass auch Marken Pins auf Pinterest verbreiten (Quelle).

Schritt 2: Produkte einbinden und inspirieren

Um Nutzer zu inspirieren, wie du es im letzten Schritt kennengelernt hast, kannst du ihnen deine Produkte in einem Kontext anzeigen. Das lädt zum Träumen ein und zeigt den Nutzern, was sie umsetzen könnten.

Ein Beispiel: Du bietest eine graue Couch an.

Möglichkeit 1: Du könntest diese als reines Produktbild auf weißem Hintergrund auf Pinterest pinnen.

Möglichkeit 2: Du erstellst einen Pin, auf dem die Couch in einem schön eingerichteten Wohnzimmer zu sehen ist.

Welche dieser Möglichkeiten wird deine Zielgruppe inspirieren und zum Klicken animieren?

In vielen Fällen wird es Möglichkeit 2 sein.

Möglichkeit eins ist langweilig und nur nützlich, wenn der Nutzer bereits eine klare Vorstellung hat. Da sich viele Nutzer aber noch nicht festgelegt haben und offen für Neues sind, wirst du mit Möglichkeit 2 weitaus mehr potentielle Kunden ansprechen.

Es geht also darum, dass du deine Produkte nicht einfach plump auf Pinterest pinnst, sondern dass du dir vorab Gedanken darüber machst, wie du deine Zielgruppe besser abholen kannst.

Du hast eine ganze Pin-Grafik, um dem Nutzer dein Produkt auf einen Blick schmackhaft zu machen.

  • Zeige dem Nutzer, wie er dein Produkt verwenden kann.
  • Inspiriere deine Zielgruppe, indem du dein Produkt in einen Kontext einbettest.
  • Lade deine künftigen Kunden zum Träumen ein und eröffne ihnen Möglichkeiten, die ihnen bisher noch nicht bewusst waren.

Egal, welches Produkt du hast. Zeige deiner Zielgruppe, was sie mit diesem Produkt umsetzen können.

Das kann sowohl einen praktischen Hintergrund haben (wie sie ihr Blumenbeet mit deiner Bewässerungsanlage ausstatten), einen inspirierenden Hintergrund (wie ihr künftiges Wohnzimmer aussehen könnte) oder auch informativer Natur sein (5 Produkte, die du für dein Baby brauchst).

Du kennst deine Zielgruppe am besten und weißt, wie du sie bestmöglich unterstützen kannst.

Was funktioniert in deiner Branche besonders gut?

Recherchiere dein Thema und deine Produktkategorien direkt auf Pinterest und betrachte die obersten Suchergebnisse. Das sind die Inhalte, die besonders häufig angeklickt werden und demzufolge besonders gut bei den Nutzern ankommen.

Lerne von den besten und lass dich von deiner Konkurrenz inspirieren. Welche Inhalte kommen in deiner Branche besonders gut an und was siehst du nur sehr selten? Übernimm das, was bereits gut funktioniert oder mach es noch besser.

Tipp: Wie Pinterest allgemein funktioniert, was es mit Keywords auf Pinterest auf sich hat und viele weitere Grundlagen bekommst du in diesem kostenlosen Pinterest Grundlagen-Training.

Schritt 3: Besucher auf der Webseite abholen

Deine Pins inspirieren deine Zielgruppe und du baust deine organische Reichweite für deinen Onlineshop nach und nach via Pinterest aus.

Doch wie geht es weiter?

Deine Pinterest-Strategie sollte über die Plattform Pinterest hinaus gehen.

Was erleben die Besucher, wenn sie über einen deiner Pins auf deine Webseite, deinen Onlineshop gelangen?

Schickst du sie direkt zu Produktseiten, baust du thematisch relevante Landingpages auf oder landen sie auf deinem Blog?

Es gibt hier viele Möglichkeiten. Welche die Richtige ist, hängt ganz stark davon ab, welche Produkte du anbietest, wie deine Preisgestaltung aussieht und wie du dich als Marke positionierst.

Mach dir Gedanken darüber, wie die Customer Journey deiner Nutzer aussehen soll. Was passiert, wenn sie einen deiner Pins anklicken. Wie begleitest du sie schließlich auf deiner Webseite zum Kauf?

Lass dich dabei auch von den großen, reichweitenstarken Onlineshops auf unserem Markt inspirieren. Du wirst sehen, dass viele dieser Onlineshops nicht nur reine Produktseiten anbieten. Darüber hinaus findet man in diesen Shops häufig auch jede Menge Inspiration. Ikea ist ein tolles Beispiel, dass zeigt, wie sie ihre Zielgruppe inspirieren. Bei Zalando findest du nicht nur die Klamotten, sondern auch zahlreiche Outfit-Inspirationen.

Überlege dir, wie du deine Zielgruppe bestmöglich abholen kannst und mach dir dann Gedanken darüber, wie du das in einem realistischen Umfang umsetzen kannst.

Sowohl bei diesem Schritt, als auch bei Schritt 2, geht es darum, wie du deine Produkte deiner Zielgruppe näher bringen kannst.

Egal, für welche Strategie du dich entscheidest: In jedem Fall ist es an dieser Stelle sinnvoll, unterschiedliche Möglichkeiten und Strategien auszuprobieren. Analytics sind an dieser Stelle dein bester Freund. Neben den Fakten wirst du deine Zielgruppe nach und nach immer besser einschätzen können.

Schritt 4: Pinterest-Werbung schalten

Sobald du die Plattform Pinterest verstanden und eine erfolgreiche Pinterest-Strategie ausgearbeitet hast, kannst du auch darüber nachdenken, deine Reichweite mit bezahlten Anzeigen zu steigern.

Ich empfehle dir das jedoch erst im zweiten Schritt. Denn, egal, wie viel Geld du in Werbung investierst – du musst Pinterest verstehen.

Sobald du weißt, welche Pin-Grafiken hohe Interaktionszahlen hervorrufen und wie du deine Zielgruppe von Pinterest zum Kauf auf deiner Webseite begleitest, kannst du zusätzlich Geld investieren. Denn erst dann kannst du dein Werbebudget kalkulieren.

Was ist das besondere an Pinterest-Anzeigen?

Sobald einer deiner bezahlten Pins von einem Nutzer gerepinnt wird, generiert er über die Werbeanzeige hinaus organische Reichweite. Pinterest-Anzeigen können also eine tolle Möglichkeit sein, um deine Reichweite auf dieser Plattform gezielt zu steigern.

Zusammenfassung: Pinterest für Onlineshops

Pinterest eignet sich sehr gut für Onlineshops, da Nutzer auf Pinterest aktiv recherchieren. Pinterestnutzer möchten inspiriert werden, neue Produkte entdecken und etwas umsetzen.

Damit das Pinterest-Marketing zum Erfolg wird, sollte die Plattform und die Herangehensweise der Nutzer verstanden werden. Wenn die Zielgruppe auf dieser Plattform gut abgeholt wird, steht wachsenden Umsätzen nichts mehr im Wege.